Interview mit einer echten Olympionikin- die Leichtathletin Christina Hering stellt sich den Fragen der HFG- Schüler

Verfasst von Kathrin König am .

Donnerstag, 25.03.2021, 12 Uhr – Start der Teams-Besprechung „Live-Interview mit Christina Hering“ – Fischi, wie sie von Freunden genannt wird, und sich bei den Schülern sofort großer Beliebtheit erfreut, kommt gerade von einer Trainingseinheit. Während sich der Besprechungsraum nach und nach füllt, beginnt die sympathische Athletin sofort ein lockeres Gespräch, als würde man sich schon Jahre kennen. Sie meldet sich live aus dem Trainingslager in der Pfalz, bei dem es gilt, bis zu vier Trainingseinheiten am Tag zu absolvieren. Dazwischen bleibt neben Regeneration und Essen nicht viel Zeit für andere Sachen- trotzdem nimmt sie sich diese in ihrer Mittagspause, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. Trotz des kurzfristigen Termins, war das Interesse groß, sodass zeitweise knapp 80 SchülerInnen der Athletin ihr Interesse schenkten.

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Das Interview folgt dem Aufbau einer Trainingseinheit, bei der man sich zunächst erwärmen sollte, um das Verletzungsrisiko zu minimieren. Nach dem Prinzip „Sekt oder Selters“ übernehmen die beiden Schülersprecher Sanna Wagenführer und Max Egelkraut das „Warm up“ und stimmen die Teilnehmer ein.  

Anschließend wird die Intensität unseres Gesprächs, in Anlehnung an ein Intervalltraining, gesteigert: in einer offenen Fragerunde, dürfen die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen vortragen und gewähren der Sportlerin nur kurze Verschnaufpausen. Von der Frage nach dem Beginn ihrer Sportkarriere bis hin zur Lieblingseissorte. Die Kids nutzten ihre Gelegenheit und wollten nahezu alles wissen.

Schnell wird deutlich, dass Christina eine Optimistin durch und durch ist und dankbar, ihren Sport als Beruf ausüben zu dürfen. Und der verlangt ihr neben harten Trainingseinheiten, momentan vielen Corona-Tests auch die Bereitschaft des ständigen Reisens ab - ein Fulltime-Job. Um sich voll und ganz auf die olympischen Sommerspiele konzentrieren zu können, nimmt sie sich nach dem Abschluss ihres Studiums im letzten Jahr eine berufliche Pause- und dann: Absage! Aufgrund der Corona-Pandemie wurden die Spiele gecancelt, der Trainingsaufbau musste völlig umgeworfen werden. Doch das ließ die junge  Athletin nicht lange Trübsal blasen. „Dann eben nächstes Jahr“- lautete ihre Devise. So steckt sie mittlerweile voller Vorfreude und Euphorie auf das Großereignis in den Vorbereitungen, mit der Hoffnung, dass es dieses Jahr stattfinden wird.

Zum Abschluss des Interviews blicken wir mit Christina, im Zuge eines „Cool Downs“ noch einmal auf ihre größten sportlichen Erfolge zurück: Die Sommer-Universiade 2019, bei der sie über ihre Paradestrecke, den 800 Metern, Silber gewinnen konnte. „Das war schon sehr emotional“- berichtet sie und strahlt bis über beide Ohren als sie in Erinnerungen schwelgt.

Wir drücken der Leichtathletin die Daumen, dass sich sowohl ihre sportlichen als auch privaten Träume erfüllen mögen und werden gespannt vor den Fernsehern sitzen, wenn sie in Tokio an der Startlinie steht.

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