Theaterabend "Laurel und Hardy"

Verfasst von Kathrin Mauckner und Stefanie Kaiser am .

Jung und intelligent trifft auf "Dick und Doof"
Am 10.01.2020 starteten die 9. Klassen mit ihren zwei Deutschlehrkräften Kathrin Mauckner und Stefanie Kaiser um 18.30 Uhr pünktlich vom Hochfranken-Gymnasium Naila ins Theater Hof, um dort das Stück ,,Laurel & Hardy" anzusehen.

Laurel redObwohl der Freitagabendtermin zunächst bei einigen Schülern auf wenig Begeisterung gestoßen war, trafen die Schüler an diesem Abend pünktlich vor dem Gymnasium ein, um gemeinsam ins Theater zu fahren. Noch dazu hatten sich die Neuntklässler herausgeputzt und waren zum Teil kaum wiederzuerkennen, so schick sahen sie aus! Nach einer recht kurzweiligen und ruhigen Fahrt, dem Handy sei Dank, kamen wir wohlbehalten gegen 19 Uhr am Theater an und machten zunächst ein Gruppenfoto, während Frau Mauckner unsere Eintrittskarten besorgte. Anschließend gaben wir an der Garderobe unsere Jacken ab, die jedoch von ein paar Schülern gestürmt wurde, da sie ihre Jacken selbstständig aufhängen wollten. Dazu muss gesagt werden, dass viele Schüler es durch die Theaterkooperation gewohnt sind, das Theater nicht im laufenden Abendbetrieb zu sehen, sondern bei Sonderveranstaltungen am Vormittag, bei denen wir uns selbst um unsere Jacken kümmern, da natürlich die Garderobe zu diesen Terminen nicht besetzt ist. Nach diesen anfänglichen kleinen Irritationen genossen die Schüler jedoch die Zeit vor dem Stück im Foyer des Theaters und fühlten sich sichtlich in der Abendgesellschaft wohl. Um 19:30 Uhr begann dann das Theaterstück "Laurel Hardy" im Studio des Theaters. Die Kulisse war den Neuntklässlern grundsätzlich bereits durch ihren Besuch am Theater im Dezember bekannt, dennoch war dieses Mal etwas anders: Bereits beim Betreten des Studios lief ein Mann, der ebenso wie das Bühnenbild schwarz-weiß wirkte, auf der Bühne herum, trank Tee und schaute den Besuchern beim Sitzplätze finden zu. Beim genaueren Betrachten fiel einem dann auch ein etwas dicklicherer Mann auf, auch dieser schwarz-weiß gekleidet, der regungslos auf einem Auto lag. Nachdem das Licht auf der Zuschauerbühne erloschen war, stürmte ein weiterer Mann, mit einem Koffer bewaffnet, durch eine Seitentür ins Studio und stolperte dabei vor lauter Eile fast über seine Schuhe. Bald wurde klar, dass es sich bei letzterem um "Laurel" und bei dem Mann auf dem Auto um "Hardy" handelte. Damit waren das Komikerduo Stan Laurel und Oliver Hardy oder besser gesagt ,,Dick und doof" auf der Bühne vereint. Mit Hilfe des dritten Mannes, der lediglich mit Gestik und Mimik agierte und verantwortlich war für die musikalische Begleitung, wurde Laurel und Hardy bald klar, dass sie tot waren und sich in einer Art Vorhölle befanden. Im Verlauf des Stücks spielten die beiden wichtige Stationen ihres Lebens noch einmal durch, sodass die Zuschauer viel über Stan und Oliver erfuhren, was neben der Bühne eine Rolle spielte und dass eben nicht immer alles so lustig in ihrem Leben war, im Gegensatz zu ihren Filmen. Immer wieder wurden auch Originalaufnahmen dieser an einer Seitenleinwand abgespielt, während parallel dazu Laurel und Hardy auf der Bühne agierten. Am Ende des Stücks spendete das Publikum für die Leistung der Schauspieler einen großen Applaus, die uns Stan Laurel und Oliver Hardy hautnah ein bisschen näher brachten und uns zeigten, dass zwischen den beiden und in deren Leben nicht immer alles eitel Sonnenschein war und sie dennoch in der Lage waren, ihr Publikum über Jahrzehnte zum Lachen zu bringen.
Nach der Veranstaltung, gegen 21 Uhr, fuhren wir zurück ans HFG Naila, wo Eltern schon auf ihre Kinder warteten, um anschließend das Wochenende einzuleiten. Zu sagen bleibt, dass wir auch dieses Mal wieder sehr stolz auf unsere Schüler sein konnten, die alle pünktlich zu den Treffpunkten erschienen waren, schick aussahen und mucksmäuschenstill im Publikum saßen und das Stück verfolgten.

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