Sport und Schreiben in der Antike - ein Besuch im Leipziger Antikenmuseum
Warum hat die Schulform Gymnasium ihren Namen von einer antiken Sportstätte? Was war an den olympischen Spielen im alten Griechenland anders als oder genauso wie heutzutage? Und wie hat man früher eigentlich geschrieben?
Mit diesen Fragen beschäftigten sich die Lateiner der 10. Klassen bei einem Besuch des Antikenmuseums der Universität Leipzig. Bei einer Führung durch die Ausstellungsräume erfuhren wir allerlei über antiken Sport. Dabei denkt man meist an die olympischen Spiele, die auch 2024 stattfinden - aber unter ganz anderen Voraussetzungen. So gibt es heute andere Disziplinen, etwa kein gefährliches Pankration, den brutalen Kampf fast ohne Regeln, mehr. Außerdem werden heute auch Frauen, die an den Spielen teilnehmen oder nur zuschauen wollen, nicht mehr zur Strafe dafür von einem Berg heruntergeworfen.
Neben besonderen Sportereignissen gab es auch in der Antike schon den Alltagssport. Das Gymnasion, eine Sportstätte für Training und Wettkämpfe, war auch ein Zentrum für Bildung und Kultur, da man seine Trainingspausen in Bibliotheken und Säulengängen verbrachte, las und lernte.
Selbst ausprobieren konnten wir antike Schreibmaterialien: Zuerst probierten wir mit dem Griffel auf Wachstäfelchen aus, die damaligen Formen unserer lateinischen Buchstaben nachzuahmen, dann tunkten wir Federkiel und Schilfrohr in Tinte und beschrifteten Papyrus. So konnten wir auch eine Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Bevor sich der Bus nach Naila wieder in Bewegung setzte, blieb auch noch Zeit für ein Eis oder einen Einkaufsbummel im hochsommerlichen Leipzig.