Ei-Ei-Ei - Eierfärben zu Ostern!

Weiße Eier sind zu Ostern nicht genug.

Bunt soll es sein! Vielleicht auch noch mit ein paar schönen Mustern versehen?

Der BCP – Kurs beschäftigte sich vor den Osterferien dazu passend mit verschiedenen Färbetechniken und den dazu relevanten chemischen Inhalten.

Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen! 

Am Ende wurden kleine Eiernester farbenfroh dekoriert!

Keine Farbe ohne zu Grund liegende chemische Strukturen. 

Zu jedem der verwendeten Färbemittel wurden die farbgebenden Moleküle hinsichtlich des Molekülbaus analysiert, sodass die vorherrschende Eierfarbe als Resultat der Wechselwirkung mit einem bestimmten Wellenlängenbereich des Lichts erklärt werden konnte.

Auch der Unterschied zu den „typischen“ für das Ostereierfärben verwendeten Farben wurde thematisiert. Es wurden auch in diesem Zusammenhang die chemischen Strukturen analysiert und die farbgebenden Komponenten betrachtet. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Verwendung von Essig. Wird kein (oder zu wenig) Essig verwendet ist das Färbeergebnis eher schlecht. Da es sich bei Essig um eine Säure handelt führt die Verwendung von Essig zur Protonierung der Proteinketten und damit letztlich zu einem (vereinfacht ausgedrückt) positiv geladenen Ei. Daran können sich die negativ geladenen Farbstoffmoleküle anlagern und das Ei damit intensiv färben.

Wer daheim gerne auch einmal mit Naturfarbstoffen die Eier färben möchte kann folgende „Versuchsanleitungen“ in die Tat umsetzen: 

 

Färben mit Curry & Curcuma - Pulver 

Material: rohe weiße Eier; Topf, 1 großer Löffel, Schüssel 
Chemikalien: Curry – Pulver, Curcuma – Pulver, Wasser, Essig (am besten Essigessenz: Achtung ätzend!) 
Durchführung: 
1. Sud zum Färben der Eier: je 2 gehäufte Teelöffel beider Gewürzpulver in einen Topf mit Wasser geben (je nach Topf: sollte das Wasser ca. bis 3 cm unter den Rand gefüllt werden). Essig (4 EL zugeben) und bis zum Kochen erhitzen. 
2. Verzieren der Eier: verschiedene Möglichkeiten: Aufkleben von Klebepunkten oder Tesa, Aufbringen von Wachs, Umbinden von Gummibändern (jeweils nach dem Färben wieder entfernen)
3. verzierte Eier in den Sud geben und mindestens 12 Minuten (besser 20 Minuten) weiter erhitzen (immer mal wieder die Eier drehen);

4. Eier mit dem Löffel herausnehmen und dann auf Küchenpapier trocknen lassen! Achtung: Möglichst nie die Finger verwenden, sonst wird die Färbung nicht schön!

Um nach dem Kochen Farbmuster auf den Eiern zu erzeugen (z.B. Punkte) muss man Essigsäure auf die Farbe aufbringen und (z.B. mit einem Wattestäbchen): Tupfen schauen schön aus!

 

 

Färben mit Zwiebelschalen

Material:            rohe weiße Eier; Topf, 1 Löffel, Alufolie, 1 Blatt Küchenpapier, 1 Unterlage
(z.B. Teller), Schüssel, Holzspießer

Chemikalien:    Zwiebeln (bzw. deren Zwiebelschale): rot und braun, Essig (am besten Essigessenz:
                           Achtung ätzend!)

Durchführung:

1. Wasser in einen Topf geben, mit 10 Esslöffeln Essigessenz versetzen und zum Kochen bringen: währenddessen die anderen Schritte 2-9 durchführen!

2. Zwiebel schälen: man braucht die braunen bzw. rötlichen dünnen, trockenen, äußeren Schichten der Zwiebel (der Rest der Zwiebel kann bestimmt in der Küche genutzt werden!)

3. Die Zwiebelschalen kurz in Wasser einweichen (30 Sekunden)

4. Alufolie in der Größe eines Blattes Küchenpapier abnehmen und auf einem flachen Teller ausbreiten; darauf ein befeuchtetes Blatt des Küchenpapiers legen

5. Auf Küchenpapier legt man möglichst große Stücke der eingeweichten Zwiebelschalen, darauf legt man ein Ei.

6. Auch von oben wickelt man Zwiebelschalen um das Ei (am Schluss sollte das Ei gründlich von Zwiebelschalen umgeben sein)

7. Dann wickelt man das Küchentuch um das Ei, damit die Zwiebelschalen am Ei haften bleiben.

8. Hochklappen und Umwickeln mit der Alufolie (Die Alufolie ist dazu gedacht das Eier-Paket beim Kochen zusammen zu halten.)

9. Wenn die Alufolie um das Eier-Paket gewickelt ist, sticht man viele Löcher (z.B. mit einem Spießer aus Holz) in die Alufolie (Das ist nötig, damit Wasser an Ei gelangen kann).

10. Die Eier werden in heißes Wasser gegeben und circa 20 Minuten gekocht (dabei die Eierpakete immer mal wieder tauchen und drehen).

11. Eierpakete mit einem Löffel aus dem Topf holen, abkühlen lassen (SEHR HEIß!). Schließlich wickelt man die Eier aus. Im Anschluss auf Küchenpapier trocknen lassen!

 

Ebenso kann mit Rotkohlsaft, Roter Bete und Blaukraftsaft ein interessantes Ergebnis erzielt werden. Die Eier grün zu färben ist nicht so einfach – im Praktikum stellte sich die spontane Verwendung von Gras als ungenügend heraus. Wer auf einfachem Weg einen grünen Farbton erhalten möchte, kann die Eier zunächst in einen gelben Farbsud (z.B. Currypulver; s.o.), im Anschluss in einen blauen Farbsud (z.B. Rotkohlsaft) einlegen.

Auch anderes Pflanzenmaterial kann zur Färbung herangezogen werden – allerdings sollte zuvor die eventuelle Giftigkeit recherchiert werden, da das Produkt verzehrt werden soll.

Der Kreativität sind fast keine Grenzen gesetzt!

Viel Spaß beim Experimentieren!

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